In Lunderskov wurde die Princesa de Cerveira gebaut und in Fredericia an der Ostsee wurde sie zu Wasser gelassen. Heute werden wir die Ostsee verlassen. Wir sind schließlich auf dem Weg zur iberischen Halbinsel, in eine der wunderschönen galizischen Rías.
Nachdem Pablo via Internet die Kanalmaut entrichtet hat, legen wir um 12.15h ab und fahren in die nahegelegene Wartezone zum Nord-/Ostseekanal. Wir melden uns über Funk an, sind aber schon etwas unsicher, wie man sich hier richtig verhält. Pablo meint, 12.000 Sportboote passieren jedes Jahr den Kanal und davon geht es 95 Prozent sicherlich genauso wie uns.
Nach einer guten Stunde ist es soweit: Hinter ein paar großen Pötten dürfen die beiden anderen Sportboote und wir einfahren. Kleiner Hinweis: Die Fender sollten sehr tief hängen, damit sie ihren Dienst verrichten können. Nach gut 20 Minuten kommt das Signal zum Ausfahren.
Die Ostsee haben wir nun tatsächlich verlassen. Jetzt geht es soweit wie möglich unter Motor durch den Kanal. Vor allem am Anfang fahren wir dicht an dicht vor, neben und hinter großen Frachtern. Auch zwei Segelschulschiffe in Fahrtrichtung Kiel, beides Dreimaster, passieren wir. Das sind spannende Erlebnisse.
Bei Rendsburg habe ich häufig im Auto auf der A7 den Kanal überquert und davon geträumt, irgendwann im eigenen Boot Richtung Spanien unterwegs zu sein. Jetzt ist es soweit, wunderbar!
Kleiner Spoiler: Auf der A7 ist natürlich Stau…😊
Rings um uns herum wird es nach und nach immer leerer. Die anderen Sportboote biegen in die Marina bei Rendsburg ab. Wir aber wollen soweit kommen wie möglich.
Bis Brunsbüttel reicht es nicht ganz. Wir machen deshalb an der letzten Liegestelle davor fest, ein wunderschöner Platz. Capitán César führt das Manöver durch und natürlich: Besser geht es nicht! Diese Crew ist einfach Extraklasse! Um 21.20h liegen wir bestens gesichert.
Nach dem Anlegerbier wollen wir kochen, allerdings ist das Gas alle. So bleibt es bei einem leckeren Salat.
Schreibe einen Kommentar