Samstag, 27. Juli 2024
Die letzten Tage waren ja nicht so ganz ohne. Für heute haben wir deshalb keinen Wecker gestellt. Wir wollen in Ruhe südwärts schippern. Auf Höhe von Stavoren werden wir entscheiden, ob wir dort einlaufen oder uns vielleicht sogar den Umweg über Lemmer leisten.

Heute ist ein Tag der Kontraste. Das Ijsselmeer ist ein Segelparadies mit wunderschönen holländischen Städten und Dörfern drumherum. Sehr viele holländische und deutsche Freizeitskipper tummeln sich hier. Schließlich liegt das Ijsselmeer quasi vor der nordrhein-westfälischen Haustür.

Es ist Kaiserwetter, die Sonne lacht den ganzen Tag. Aber: Der Wind hat sich zur Ruhe gelegt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auf dem Ijsselmeer der Wind auch gerne mit 5 oder 6 Beaufort blasen kann. Aber heute nicht. 3, 4, 5, manchmal sogar 7 Knoten, das war’s mit dem Wind. Also motoren wir die ganze Zeit. Seglerisch ist dieser Tag deshalb eher ein bißchen langweilig.
Nach etwas über 6 Stunden und etwas mehr als 28 Meilen erreichen wir einen der Häfen von Lemmer, De Friese Hoek, heißt er. Es ist ziemlich eng und unser Bugstrahlruder funktioniert nach wie vor nicht. Aber Capitán Pachicho bringt unsere Princesa sanft und elegant in ihre Box.

Seglerisch hatten wir heute kaum etwas zu tun. Aber trotzdem sind wir ganz schön müde. Den ganzen Tag an der Luft in der heißen Sonne und auf dem Wasser, das schlaucht schon ein bißchen.

Doch jetzt freuen wir uns auf Lemmer, diese wunderschöne Perle des Ijsselmeers.
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