Sonntag, 28. Juli 2024
Nach einem erholsamen Abend in Lemmer mit richtig gutem italienischen Essen (in unseren Augen ist das kleine Delizia der beste Italiener in Lemmer) geht es heute auf die bislang kürzeste Etappe. Wir wollen einmal quer rüber übers Ijsselmeer nach Enkhuizen. Um 11.11h (es gibt keine Zufälle) geben wir den Startschuss. Schon kurz nach Verlassen des Hafens in Lemmer spüren wir den angenehmen Wind heute und setzen die Segel. Wenn der Motor aus ist und die Stille eintritt und wir dann unter Segeln dahingleiten, das ist immer ein ganz besonderer Moment.


Auch wenn die Etappe heute kurz ist, kaum mehr als 17 Meilen, genießen wir sie so richtig. 240° ist unser Kurs nach Enkhuizen, der Wind bläst sanft mit 8 bis 12 Knoten aus Nordwest, so kommen wir auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 5 und 6 Knoten. Bei so wenig Wind ist das schon beachtlich.

Nach wenig mehr als drei Stunden biegen wir schon in den Compagnieshaven von Enkhuizen ein. Er ist riesig: 625 Liegeplätze. Ein Schiff nach dem anderen läuft ein. Am Meldesteiger wartet schon ein freundlicher junger Mann, fragt die Bootslänge und -breite ab und weist dann den Liegeplatz zu. S19 wird unserer sein.

Wir tanken noch schnell auf, bevor wir unseren Liegeplatz ansteuern. Wir machen fest und genießen unser Anlegerbier, Estrella Galicia für meine beiden Freunde, Gaffel Kölsch für mich. So bleibt jeder seiner Heimat treu.

Mit einer ausgiebigen Besichtigung des wunderschönen Enkhuizen lassen wir diesen wunderbaren Segeltag ausklingen.


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