Faaborg ist ein schönes Städtchen, typisch dänisch mit vielen bunten Fachwerkhäusern. Nach dem Frühstück unternehmen wir einen kleinen Stadtbummel. Allerdings sind die Geschäfte alle geschlossen: Es ist Verfassungs- und Vatertag in Dänemark. Zurück am Boot laufen die Vorbereitungen für den Törn nach Kiel. Alles geht Hand in Hand, die Spanier denken an alles und sind super eingespielt, ein echtes Dreamteam auf einem Traumschiff, unsere Princesa de Cerveira, unser floating home in diesen Tagen.


Um 11.40h ist es soweit, wir gleiten geschmeidig rückwärts aus der Box heraus, obwohl selbst im Hafen der Wind recht kräftig bläst. Keine 10 Minuten später sind die Segel gesetzt, volle Besegelung, keineswegs selbstverständlich bei im Schnitt 16 kn Wind, in Böen bis 20. Andere haben gerefft. Aber 48 Meilen liegen vor uns.
Unterwegs ist es rau. Um den kürzesten Weg nehmen zu können, fahren wir hart am Wind, heißt: Das Boot krängt die ganze Zeit, manchmal so sehr, dass Fotografieren zu gefährlich war. Aber unsere Faurby stampft nicht durch die Wellen, sie gleitet hindurch und spielt mit ihnen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit während dieses Törns beträgt über 7 kn, kurz stand auf der Anzeige auch einmal 9 kn! Dieses Boot ist einfach toll.
In der Kieler Förde bläst der Wind noch ein bisschen heftiger, in der ersten Hälfte 20 im Schnitt mit Böen deutlich darüber.

Später lässt er etwas nach .Dafür sehen wir dann, warum Kiel als das deutsche Mekka für Segler gilt. Unzählige Yachten sind unterwegs und bis zu unserem Ziel müssen wir noch an mehreren Regatten vorbei, faszinierend!
Aber um 18.55h ist es soweit. Die Princesa de Cerveira liegt festgemacht im Kieler Sporthafen Wik. Der gehört einem Segelverein. Das Clubhaus ist nicht weit. Und dort ist nicht nur das Bier lecker.
Willkommen in Deutschland.
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